FINANZWELT EUROPA

Staat
neu denken

STAAT
NEU DENKEN

Jahrzehnte lang galt der Konsens, dass sich der Staat sich aus der Wirtschaft zurückziehen und man die Staatsschulden senken sollte, um den Wohlstand zu fördern. Dies hat jedoch zu chronischen Mängeln in Bildung und Infrastruktur geführt. Neuere Forschung versucht zu erörtern, wann es sinnvoll ist, dass sich der Staat in den Wirtschaftsprozess einmischt, um langanhaltenden Wohlstand zu garantieren und Krisen zu verhindern.

KNOWLEDGE BASE
STAAT
NEU DENKEN

Die Herausforderung

Jahrzehnte lang galt der Konsens, dass sich der Staat aus der Wirtschaft zurückziehen und man die Staatsschulden senken sollte, um den Wohlstand zu fördern.

Was schiefgelaufen ist

Die Rolle des Staates zu verringern wurde als effektivstes Mittel gesehen um hohes Wirtschaftswachstum zu erzeugen.

New Economy in Progress

In neueren Arbeiten zur Fiskalpolitik versuchen Forscher vor allem, eine differenziertere und empirisch fundiertere Begründung dafür zu finden, wann staatliche Aktivitäten wirtschaftlich sinnvoll sind – und wann nicht.

5 MÖGLICHE WEGE, DIE DISKUTIERT WERDEN, UM DIE ROLLE DES STAATES NEU ZU DEFINIEREN

1

Mehr Investitionen in Bildung, Gesundheitswesen und Infrastruktur. Das könnte sich mehr als auszahlen.

2

Nutzung der Steuerpolitik als Instrument zur makroökonomischen Stabilisierung und zur Ankurbelung der Wirtschaftstätigkeit.

3

Einsatz des Staates als unternehmerischer Akteur, der in neue Technologien investiert und diese einsetzt.

4

Die Zentralbanken könnten Geld direkt an die Bürger verteilen, um das Vertrauen der Verbraucher und den Konsum anzukurbeln.

5

Demonstration der Unverzichtbarkeit des Staates durch Bekämpfung des Monopolkapitalismus.

DER STARKE RÜCKGANG DER ÖFFENTLICHEN NETTOINVESTITIONEN

DER STAAT 7. JUNI 2022

Wie den Staat verbessern

Fritzi Köhle-Geib, Max Krahé, Thurid Hustedt und Erkki Karo über die Neugestaltung eines modernen und pro-aktiven Staates.

DER STAAT 2. JUNI 2022

Eine proaktive Regierung gegen regionale Disruptionen

Jens Südekum stellte auf unserem X New Paradigm Workshop die Ergebnisse seiner Forum Studie über proaktive Maßnahmen gegen regionale Umbrüche vor.

DER STAAT 31. MAI 2022

Die Auswirkungen von Sanktionen im Fall von Putins Russland

Robert Gold stellte beim X New Paradigm Workshop neue Forschungsergebnisse zu einer hochaktuellen Frage vor: Welche politischen Auswirkungen können wir von den Sanktionen gegen Russland erwarten?

DER STAAT 31. MAI 2022

Markt versus Staat - Jenseits der alten Dichotomie

Wendy Carlin, Paul de Grauwe, Xavier Ragot und Henning Vöpel über das neue Gleichgewicht zwischen Staat und Markt und die Anzeichen für einen Paradigmenwechsel.

DER STAAT 29. APRIL 2022

Öffentliche Wertschöpfung wieder im Mittelpunkt der Wirtschaft

In einem kürzlich erschienenen Beitrag plädieren Mariana Mazzucato und Josh Ryan-Collins für eine öffentliche Hand, die Märkte nicht nur korrigiert, sondern aktiv mitgestaltet.

DER STAAT  | NEW ECONOMY SHORT CUT 22. MÄRZ 2022

Superabschreibungen - Rezept gegen eine nahende Rezession?

Die Ampel kündigt im Koalitionsvertrag eine Investitionsprämie für „Klimaschutz und digitale Wirtschaftsgüter“ an - die "Super-Abschreibung". Welche ökonomischen Effekte verspricht sich die Regierung von der Prämie? Macht es Sinn vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen die Maßnahme auf Digitales und Klima zu konzentrieren? Mit Clemens Fuest, Markus Herbrand, Sandra Detzer und Achim Truger.

DER STAAT 25. MÄRZ 2022

Superabschreibungen - Das Mittel gegen Rezessionen? Die Short Cut Highlights

Die Ampel kündigt eine Super-Abschreibung für Investitionen in „Klimaschutz und digitale Wirtschaftsgüter“ an. Welche ökonomischen Effekte verspricht sich die Regierung davon? Clemens Fuest, Sandra Detzer, Achim Truger und Markus Herbrand im Short Cut.

NEW PARADIGM WORKSHOP 24. MAI 2022 – 25. MAI 2022

New Roles for the State: Rethinking Government at the Turning of Ages

DER STAAT  | NEW ECONOMY SHORT CUT 15. MÄRZ 2022

100 Milliarden für die Bundeswehr – Eine finanzpolitische Wende?

Die Bundeswehr soll 100 Milliarden bekommen – ohne dass dafür die Schuldengrenzen gesprengt werden. Was bedeutet das für den Kurs des Bundesfinanzministers? Muss dafür woanders gespart werden? Die Diskussion mit Sebastian Dullien, Hubertus Bardt, Philippa Sigl-Glöckner und Jens Südekum as Re-live.

ANDERE THEMENSCHWERPUNKTE

Neues Leitmotiv

NEUES LEITMOTIV

Nach ein paar Jahrzehnten allzu naiven Marktglaubens brauchen wir dringend neue Antworten auf die großen Herausforderungen unserer Zeit – und mehr: ein ganz neues Paradigma als Leitfaden. Wir sammeln alles zu den Leuten und der Community, die sich mit dieser großen Frage beschäftigen, sowie mit der historischen wie heutigen Wirkung von Paradigmen und Narrativen – ob in neuen Beiträgen, Auftritten, Büchern und Veranstaltungen.

Klima
in Wohlstand
retten

KLIMA
IN WOHLSTAND
RETTEN

Zu Hochzeiten des Glaubens an die Märkte galt als bestes Mittel gegen die Klimakrise, an den Märkten einen CO2-Preis aushandeln zu lassen. Heute ist zunehmend Konsens, dass das nur bedingt funktioniert - und es weit mehr braucht, als nur einen Preis.

Ungleichheit
verringern

UNGLEICHHEIT
VERRINGERN

Das Gefälle zwischen Arm und Reich scheint selbst in einem Land wie Deutschland zunehmend den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu gefährden. Um den Trend umzukehren, ist es wichtig, die wirklichen Ursachen des Auseinandergehens von Einkommen und Vermögen zu verstehen.

Finanzwelt
erneuern

FINANZWELT
ERNEUERN

Auch zehn Jahre nach der Finanzkrise scheint eine wirkliche Stabilität des Finanzsystems nicht in Sicht zu sein. Risiken werden periodisch falsch bewertet und führen zu Boom-Bust-Zyklen. Ein stabileres Finanzsystem sollte kurzfristige Spekulationen erschweren, systemische Risiken begrenzen und das Vermögen gerechter verteilen.

Innovation Lab

INNOVATION LAB

Brauchen wir ein ganz neues Verständnis von Wirtschaftswachstum? Was wäre eine reale Alternative? Wie praktikabel sind Alternativen zum Bruttoinlandsprodukt, wenn es um die Messung von Wohlstand geht? Um diese und andere grundsätzlichere Herausforderungen geht es in dieser Sektion.

Globalisierung
für alle

GLOBALISIERUNG
FÜR ALLE

Nach drei Jahrzehnten schlecht gemanagter Integration ist die Globalisierung durch soziale Unzufriedenheit und den Aufstieg populistischer Kräfte bedroht. Es gilt dringend die negativen Nebeneffekte auf viele Menschen zu beheben - und klarer zu definieren, welche Herausforderungen auf lokaler oder regionaler, und welche über Grenzen hinweg angegangen werden sollten.

Europa
jenseits
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EUROPA
JENSEITS
DER MÄRKTE

Das Europa der vergangenen Jahrzehnte wurde stark vom Primat der Wirtschaft und dem Vertrauen in die Heilungskraft der Märkte geprägt. Die Euro-Krise hat dies erschüttert. Seither wird gestritten, wie die Währungsunion vor neuen Paniken besser geschützt werden kann – und wie sich das Auseinanderdriften von Ländern besser verhindern lässt.

Corona-Krise

CORONA-KRISE

Die aktuelle Corona Krise ist mitunter die schwerste Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit. ÖkonomInnen arbeiten intensiv an einer Milderung der wirtschaftlichen Folgen durch COVID-19. Es gilt eine zweite große Depression, den Zusammenbruch der Eurozone und das Ende der Globalisierung zu verhindern. Wir sammeln die wichtigsten Beiträge.