1 offene Stelle

Leitung Wirtschaftspolitik und politische Analyse (w/m/d)

Über das Forum New Economy

Das Forum New Economy ist eine überparteiliche Plattform mit Sitz in Berlin, die 2019 mit dem Ziel gegründet wurde, die Entstehung eines neuen Paradigmas zu fördern, das zu wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltigerem Wohlstand führt. Das Forum arbeitet an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik und fördert innovative Forschung zu großen Herausforderungen wie Ungleichheit, Klimawandel und Globalisierungskrise. Das Forum bringt neue Erkenntnisse und Ansätze in die aktuelle politische Debatte ein und bietet eine Plattform für den Austausch zwischen führenden innovativen Wissenschaftlern, politischen Entscheidungsträgern und Multiplikatoren.

Das Forum New Economy arbeitet als autonome Einheit formell unter dem Dach der European Climate Foundation. Es wird außerdem von der Stiftung Mercator, der Hewlett Foundation, dem Institute for New Economic Thinking (INET) sowie von einer hochrangingen Gruppe von akademischen Partnern unterstützt. Aktuell arbeiten sechs Vollzeitbeschäftigte in einem hochdynamischen Team im Herzen von Berlin an der Grenze zwischen neuem ökonomischem Denken und Politikgestaltung.

Jobbeschreibung

Als Leitung Wirtschaftspolitik und politische Analyse koordinieren Sie die Arbeit des Forums, neue ökonomische Ansätze und Erkenntnisse zur Lösung der großen Herausforderungen unserer Zeit zu identifizieren und sie auf ihre Relevanz für die aktuelle sowie absehbare politische Agenda zu prüfen. Sie pflegen und bauen unsere Verbindungen in die deutsche und zunehmend auch europäische wirtschaftspolitische Beratungs- und Politikszene weiter aus und arbeiten in enger Zusammenarbeit mit dem Direktor an der Strategie und dem Programm des Forums. Durch die Teilnahme an Podiumsdiskussionen oder die Moderation von Veranstaltungen kommunizieren Sie die Forum-Agenda an relevante Zielgruppen. Die Vertretung nach außen kann auch die Unterstützung beim Fundraising umfassen. Die Stelle ist als Vollzeitstelle ausgeschrieben.

Aufgabenschwerpunkte

Analyse und Networking

  • Sie verfolgen aktuelle wirtschaftspolitische Debatten und Trends in Berlin und darüber hinaus mit besonderem Augenmerk auf die Relevanz neuer ökonomischer Ansätze
  • Sie verfolgen die wichtigsten globalen Entwicklungen, Forschungsarbeiten und Veröffentlichungen im Bereich neues ökonomisches Denken
  • Sie pflegen bestehende Verbindungen des Forums in die deutsche Politik- und Beratungsszene und bauen diese gezielt aus, um relevante Akteure aus Politik, Medien und Wissenschaft zu adressieren; die Ausweitung des Netzwerks auf andere europäische Länder ist erwünscht (Frankreich, Spanien, Italien)
  • Zusammen mit dem Direktor bauen Sie Partnerschaften mit zentralen Stakeholdern des Forums in Berlin auf und pflegen diese
  • Sie repräsentieren das Forum und seine Agenda bei Veranstaltungen, sowie bei gelegentlichen Vorträgen und Podiumsdiskussionen
  • Sie unterstützen den Direktor bei der Vertretung des Forums gegenüber bestehenden und neuen Geldgebern

Programm&Strategie

  • Sie stärken bestehende und bauen neue Verbindungen in die Wissenschaft auf und leiten Research-Projekte
  • Sie arbeiten in enger Zusammenarbeit mit dem Direktor an der Umsetzung und kontinuierlichen Weiterentwicklung der Strategie und der Ausrichtung des Forums
  • Mittelfristig bietet die Stelle das Potenzial, dass Sie den Ausbau der eigenen Forschungskapazitäten des Forums auf- und ausbauen

Anforderungsprofil

  • Mindestens fünf bis sieben Jahre Arbeitserfahrung in Forschung, politischer Analyse oder Politikberatung mit Schwerpunkt auf neuen ökonomischen Ansätzen
  • Sehr gute Kenntnisse der aktuellen globalen, europäischen und deutschen Diskurse rund um die großen Herausforderungen Ungleichheit, Klimawandel, Globalisierung, Finanzmarktinstabilität und Fiskalpolitik
  • Fundierte Kenntnisse zu neuen Ansätzen in der Ökonomie und Wirtschaftspolitik
  • Fundierte Kenntnisse der deutschen Politik und des politischen Entscheidungsprozesses, einschließlich eines bestehenden Netzwerks, das ein breites politisches Spektrum abdeckt
  • Kontakte zu relevanten Stiftungen und Erfahrung im Fundraising wünschenswert
  • Operative Managementerfahrung und Führungserfahrung sind von Vorteil
  • Fließende Deutsch- und Englischkenntnisse (mündlich wie schriftlich), weitere Sprachen wünschenswert
  • Erfahrung in der Moderation und Teilnahme an Podiumsdiskussionen
  • Fähigkeit, Initiative zu ergreifen und Probleme kreativ anzugehen
  • Bereitschaft zu gelegentlichen Dienstreisen

Wir bieten

  • Eine intellektuell herausfordernde Stelle, die die Chance bietet, an einem spannenden und politisch wie historisch relevanten Projekt mitzuwirken
  • Die Möglichkeit, eine interne Research-Gruppe aufzubauen und damit in Abstimmung mit dem Direktor die Research-Agenda des Forums zu gestalten
  • Attraktives Gehalt
  • Eine herausragende Arbeitsatmosphäre im Herzen von Berlin

Standort

Berlin, Deutschland

Eintrittstermin

Ab sofort

Wie Sie sich bewerben

Bitte reichen Sie sich Ihre Bewerbung (Anschreiben und Lebenslauf) per Email an thomas.fricke@newforum.org ein.

Alle Bewerbungen werden vertraulich behandelt. Wir werde Ihre Angaben in unserer internen Datenbank speichern, sofern Sie dem nicht ausdrücklich widersprechen.

Wir treten für Vielfalt und Integration in unserer Organisation ein. Bewerbungen von Kandidat*innen aus benachteiligten oder marginalisierten Gruppen sind ausdrücklich erwünscht.

UNSERE THEMENSCHWERPUNKTE

Neues Leitmotiv

NEUES LEITMOTIV

Nach ein paar Jahrzehnten allzu naivem Marktglaubens brauchen wir dringend neue Antworten auf die großen Herausforderungen unserer Zeit – und mehr: ein ganz neues Paradigma als Leitfaden. Wir sammeln alles zu den Leuten und der Community, die sich mit dieser großen Frage beschäftigen, sowie mit der historischen wie heutigen Wirkung von Paradigmen und Narrativen – ob in neuen Beiträgen, Auftritten, Büchern und Veranstaltungen.

Staat
neu denken

STAAT
NEU DENKEN

Jahrzehnte lang galt der Konsens, dass sich der Staat sich aus der Wirtschaft zurückziehen und man die Staatsschulden senken sollte, um den Wohlstand zu fördern. Dies hat jedoch zu chronischen Mängeln in Bildung und Infrastruktur geführt. Neuere Forschung versucht zu erörtern, wann es sinnvoll ist, dass sich der Staat in den Wirtschaftsprozess einmischt, um langanhaltenden Wohlstand zu garantieren und Krisen zu verhindern.

Klima
in Wohlstand
retten

KLIMA
IN WOHLSTAND
RETTEN

Zu Hochzeiten des Glaubens an die Märkte galt als bestes Mittel gegen die Klimakrise, an den Märkten einen CO2-Preis aushandeln zu lassen. Heute ist zunehmend Konsens, dass das nur bedingt funktioniert - und es weit mehr braucht, als nur einen Preis.

Ungleichheit
verringern

UNGLEICHHEIT
VERRINGERN

Das Gefälle zwischen Arm und Reich scheint selbst in einem Land wie Deutschland zunehmend den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu gefährden. Um den Trend umzukehren, ist es wichtig, die wirklichen Ursachen des Auseinandergehens von Einkommen und Vermögen zu verstehen.

Finanzwelt
erneuern

FINANZWELT
ERNEUERN

Auch zehn Jahre nach der Finanzkrise scheint eine wirkliche Stabilität des Finanzsystems nicht in Sicht zu sein. Risiken werden periodisch falsch bewertet und führen zu Boom-Bust-Zyklen. Ein stabileres Finanzsystem sollte kurzfristige Spekulationen erschweren, systemische Risiken begrenzen und das Vermögen gerechter verteilen.

Innovation Lab

INNOVATION LAB

Brauchen wir ein ganz neues Verständnis von Wirtschaftswachstum? Was wäre eine reale Alternative? Wie praktikabel sind Alternativen zum Bruttoinlandsprodukt, wenn es um die Messung von Wohlstand geht? Um diese und andere grundsätzlichere Herausforderungen geht es in dieser Sektion.

Globalisierung
für alle

GLOBALISIERUNG
FÜR ALLE

Nach drei Jahrzehnten schlecht gemanagter Integration ist die Globalisierung durch soziale Unzufriedenheit und den Aufstieg populistischer Kräfte bedroht. Es gilt dringend die negativen Nebeneffekte auf viele Menschen zu beheben - und klarer zu definieren, welche Herausforderungen auf lokaler oder regionaler, und welche über Grenzen hinweg angegangen werden sollten.

Europa
jenseits
der Märkte

EUROPA
JENSEITS
DER MÄRKTE

Das Europa der vergangenen Jahrzehnte wurde stark vom Primat der Wirtschaft und dem Vertrauen in die Heilungskraft der Märkte geprägt. Die Euro-Krise hat dies erschüttert. Seither wird gestritten, wie die Währungsunion vor neuen Paniken besser geschützt werden kann – und wie sich das Auseinanderdriften von Ländern besser verhindern lässt.

Corona-Krise

CORONA-KRISE

Die aktuelle Corona Krise ist mitunter die schwerste Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit. ÖkonomInnen arbeiten intensiv an einer Milderung der wirtschaftlichen Folgen durch COVID-19. Es gilt eine zweite große Depression, den Zusammenbruch der Eurozone und das Ende der Globalisierung zu verhindern. Wir sammeln die wichtigsten Beiträge.