KLIMA DER STAAT

Finanzwelt
erneuern

FINANZWELT
ERNEUERN

Auch zehn Jahre nach der Finanzkrise scheint eine wirkliche Stabilität des Finanzsystems nicht in Sicht zu sein. Risiken werden periodisch falsch bewertet und führen zu Boom-Bust-Zyklen. Ein stabileres Finanzsystem sollte kurzfristige Spekulationen erschweren, systemische Risiken begrenzen und das Vermögen gerechter verteilen.

KNOWLEDGE BASE
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Die Herausforderung

Die globale Finanzkrise von 2008 war die schlimmste Wirtschaftskrise seit der Großen Depression, und die Welt leidet immer noch unter der systemischen finanziellen Instabilität.

Was schiefgelaufen ist

Die Hypothese des effizienten Marktes besagt, dass es keine Blasen geben kann und dass der Markt das beste Disziplinierungsinstrument ist.

New Economy in Progress

Ein besseres Finanzsystem muss Herdentrieb, Boom und Pleite und der inhärenten Tendenz zur Instabilität entgegenwirken.

5 WEGE ZUR NEUGESTALTUNG DES FINANZWESENS, DIE DISKUTIERT WERDEN

1

Makroprudenzielle Regulierung, z. B. Obergrenzen für das Verhältnis von Krediten zu Wert oder Schulden zu Einkommen, um das Systemrisiko zu senken.

2

Höhere Eigenkapitalquoten für Banken, um den Verschuldungsgrad und das Risiko von Bankenzusammenbrüchen zu verringern.

3

Antizyklische Kapitalpuffer, um die Prozyklizität des Finanzsystems zu verringern.

4

Finanztransaktionssteuer zur Verringerung unnötiger oder destabilisierender Finanzaktivitäten.

5

Eine neue Version des Bretton-Woods-Systems, das die Nachkriegszeit geprägt hat.

FINANZKRISEN IN FORTGESCHRITTENEN VOLKSWIRTSCHAFTEN, 1870-2015

FINANZWELT 14. SEPTEMBER 2021

Buchvorstellung: How companies can deliver both purpose and profit

LBS Professor Alex Edmans fordert, Unternehmen primär mit dem Ziel zu führen, soziale Werte für die Gesellschaft zu schaffen. Dies sei langfristig profitabler, als ein reiner Fokus auf Gewinne. Gemeinsam mit der ESMT Berlin haben wir Edmans eingeladen, sein Buch vorzustellen und darüber zu diskutieren, wie Unternehmen der Gesellschaft dienen können.

FINANZWELT 28. MAI 2021

On climate, jobs and financial stability: Towards a new mandate for central banks?

Braucht die EZB ein neues Mandat? Diese Frage wurde auf dem VIII. New Paradigm Workshop von Isabel Schnabel, Adam Tooze, Moritz Schularick und Laurence Tubiana diskutiert.

FINANZWELT  | NEW ECONOMY SHORT CUT 23. FEBRUAR 2021

New Economy Short Cut & INET Debt Talk – Kommt jetzt der große Bankencrash?

Unserer neunte Ausgabe des New Economy Short Cuts, diesmal in Zusammenarbeit mit dem Institute for New Economic Thinking. Mit Martin Arnold, Elena Carletti und Richard Vague; moderiert von Thomas Fricke und Moritz Schularick

FINANZWELT 3. APRIL 2020

Der Interessenkonflikt auf Europas Finanzmärkten

Wie weit können die politischen Entscheidungsträger das Mandat der EZB ausdehnen? Im Moment scheint die Zentralbank die Institution zu sein, die mit der Organisation der europäischen Solidarität belastet ist. Erik Jones gibt einen detaillierten Einblick in die aktuellen Entwicklungen und erklärt, wie der Bankensektor funktioniert.

FINANZWELT 10. MÄRZ 2020

IfW Kiel zur EU Finanztransaktionssteuer: "Idee gut, geplante Umsetzung unzureichend"

Nach einem aktuellen deutsch-französischen Vorschlag soll in 10 EU-Ländern eine Finanzmarkttransaktionssteuer (FTS) beim Kauf von Wertpapieren eingeführt werden. Die Autoren des Kieler Instituts für Weltwirtschaft vergleichen in ihrer Studie diesen Vorschlag in internationaler Perspektive und entwickeln daraus Politikempfehlungen.

FINANZWELT 1. NOVEMBER 2019

Auf dem Weg zu einem neuen Paradigma: Stabilisierung der Finanzmärkte

Von Moritz Schularick und Kaspar Zimmermann, Universität zu Bonn

ANDERE THEMENSCHWERPUNKTE

Neues Leitmotiv

NEUES LEITMOTIV

Nach ein paar Jahrzehnten allzu naivem Marktglaubens brauchen wir dringend neue Antworten auf die großen Herausforderungen unserer Zeit – und mehr: ein ganz neues Paradigma als Leitfaden. Wir sammeln alles zu den Leuten und der Community, die sich mit dieser großen Frage beschäftigen, sowie mit der historischen wie heutigen Wirkung von Paradigmen und Narrativen – ob in neuen Beiträgen, Auftritten, Büchern und Veranstaltungen.

Staat
neu denken

STAAT
NEU DENKEN

Jahrzehnte lang galt der Konsens, dass sich der Staat sich aus der Wirtschaft zurückziehen und man die Staatsschulden senken sollte, um den Wohlstand zu fördern. Dies hat jedoch zu chronischen Mängeln in Bildung und Infrastruktur geführt. Neuere Forschung versucht zu erörtern, wann es sinnvoll ist, dass sich der Staat in den Wirtschaftsprozess einmischt, um langanhaltenden Wohlstand zu garantieren und Krisen zu verhindern.

Klima
in Wohlstand
retten

KLIMA
IN WOHLSTAND
RETTEN

Zu Hochzeiten des Glaubens an die Märkte galt als bestes Mittel gegen die Klimakrise, an den Märkten einen CO2-Preis aushandeln zu lassen. Heute ist zunehmend Konsens, dass das nur bedingt funktioniert - und es weit mehr braucht, als nur einen Preis.

Ungleichheit
verringern

UNGLEICHHEIT
VERRINGERN

Das Gefälle zwischen Arm und Reich scheint selbst in einem Land wie Deutschland zunehmend den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu gefährden. Um den Trend umzukehren, ist es wichtig, die wirklichen Ursachen des Auseinandergehens von Einkommen und Vermögen zu verstehen.

Innovation Lab

INNOVATION LAB

Brauchen wir ein ganz neues Verständnis von Wirtschaftswachstum? Was wäre eine reale Alternative? Wie praktikabel sind Alternativen zum Bruttoinlandsprodukt, wenn es um die Messung von Wohlstand geht? Um diese und andere grundsätzlichere Herausforderungen geht es in dieser Sektion.

Globalisierung
für alle

GLOBALISIERUNG
FÜR ALLE

Nach drei Jahrzehnten schlecht gemanagter Integration ist die Globalisierung durch soziale Unzufriedenheit und den Aufstieg populistischer Kräfte bedroht. Es gilt dringend die negativen Nebeneffekte auf viele Menschen zu beheben - und klarer zu definieren, welche Herausforderungen auf lokaler oder regionaler, und welche über Grenzen hinweg angegangen werden sollten.

Europa
jenseits
der Märkte

EUROPA
JENSEITS
DER MÄRKTE

Das Europa der vergangenen Jahrzehnte wurde stark vom Primat der Wirtschaft und dem Vertrauen in die Heilungskraft der Märkte geprägt. Die Euro-Krise hat dies erschüttert. Seither wird gestritten, wie die Währungsunion vor neuen Paniken besser geschützt werden kann – und wie sich das Auseinanderdriften von Ländern besser verhindern lässt.

Corona-Krise

CORONA-KRISE

Die aktuelle Corona Krise ist mitunter die schwerste Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit. ÖkonomInnen arbeiten intensiv an einer Milderung der wirtschaftlichen Folgen durch COVID-19. Es gilt eine zweite große Depression, den Zusammenbruch der Eurozone und das Ende der Globalisierung zu verhindern. Wir sammeln die wichtigsten Beiträge.