FINANZWELT

IfW Kiel zur EU Finanztransaktionssteuer: "Idee gut, geplante Umsetzung unzureichend"

Nach einem aktuellen deutsch-französischen Vorschlag soll in 10 EU-Ländern eine Finanzmarkttransaktionssteuer (FTS) beim Kauf von Wertpapieren eingeführt werden. Die Autoren des Kieler Instituts für Weltwirtschaft vergleichen in ihrer Studie diesen Vorschlag in internationaler Perspektive und entwickeln daraus Politikempfehlungen.

VON

MARC ADAM

VERÖFFENTLICHT

10. MÄRZ 2020

LESEDAUER

1 MIN

Die Einführung einer Finanztransaktionssteuer mit dem geplanten Steuersatz von 0,2 Prozent kann prinzipiell befürwortet werden. Allerdings weist das derzeit vorliegende Konzept gravierende Schwächen auf, die das Aufkommen beschneiden, klassische Aktienanlagen diskriminieren und Anreize zur Umgehung der Steuer setzen würde, so das Fazit eines Gutachtens des IfW Kiel.

Den kompletten Kieler Beitrag zur Wirtschaftspolitik gibt es — hier.

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Auch zehn Jahre nach der Finanzkrise scheint eine wirkliche Stabilität des Finanzsystems nicht in Sicht zu sein. Risiken werden periodisch falsch bewertet und führen zu Boom-Bust-Zyklen. Ein stabileres Finanzsystem sollte kurzfristige Spekulationen erschweren, systemische Risiken begrenzen und das Vermögen gerechter verteilen.

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