EUROPA

Soll die EZB Staatsschulden streichen – oder besser doch nicht?

Mehr als 150 Ökonomen und Ökonominnen haben diese Woche gefordert, dass die Notenbank einfach Schulden streicht. Das sorgt nicht nur bei üblichen Verdächtigen für Widerspruch.

VON

THORE BECKMANN

VERÖFFENTLICHT

12. FEBRUAR 2021

LESEDAUER

6 MIN.

Über 100 Ökonomen und Ökonominnen haben sich für einen Aufruf zusammengefunden und fordern einen Schuldenerlass der EZB. Unter Ihnen sind auch prominente Namen wie Thomas Piketty. Im Kern geht es bei der Forderung darum, dass mittlerweile 25% der Schulden europäischer Staaten von der eigenen Zentralbank gehalten werden. Das Ensemble aus Ökonomen und Ökonominnen fordert für diesen Anteil einen Erlass.

Es ist ein Vorschlag der in der Ökonomenszene kontrovers diskutiert wird und auch auf viel Kritik trifft. Sowohl die Financial Times (Sorry, but debt forgiveness is not going to happen) als auch das Handelsblatt (Debatte über Verschuldung: Bekommt Italien bald einen Schuldenerlass?) schauen mit viel Skepsis auf den Vorschlag. Den Aufschlag, der die Debatte ausgelöst hat, können Sie hier in voller Länge lesen. Einen Überblick, wer den Aufruf unterschrieben hat, finden Sie hier.

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