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Short Cut mit Angus Deaton im Re-Live: Sind die Ökonomen schuld an Donald Trumps Aufstieg?

Donald Trumps Erfolg sei die logische Folge von Jahrzehnten marktliberaler Politik, schreibt Nobelpreisträger Angus Deaton in „Economics in America". Seine Thesen hat er mit RWI-Präsident Christoph Schmidt diskutiert.

VON

SONJA HENNEN

VERÖFFENTLICHT

13. FEBRUAR 2024

LESEDAUER

2 MIN

Zu Beginn des Jahres 2024 wird deutlich, dass immer mehr Menschen mit der Politik und dem demokratischen Kapitalismus höchst unzufrieden sind. Gleichzeitig erleben rechtspopulistische Parteien in vielen Ländern der Welt ein Umfragehoch und gewinnen Wahlen. Warum aber neigen derzeit so viele Menschen dazu, Populisten zu wählen? Glaubt man dem Wirtschaftsnobelpreisträger Angus Deaton und den Thesen seines viel beachteten Buches „Economics in America“, dann sind daran nicht zuletzt die Ökonomen schuld.

Die Finanzkrise von 2008 und ihre düsteren Folgen hätten das Märchen widerlegt, dass alle davon profitierten, wenn die Märkte entfesselt und Einzelne immer reicher würden. Generell sei die Ökonomie eine Disziplin, die sich zu lange auf Effizienz konzentriert und andere gesellschaftliche Belange vernachlässigt habe. Immer mehr Menschen fühlten sich daher abgehängt und im Stich gelassen. In den USA habe dies schon einmal zum Sieg Donald Trumps geführt. Als Reaktion auf ein politisches System, das ihnen nicht helfe, würden sich die Menschen zunehmend dem Populismus zuwenden.

Aber ist dies die Konsequenz der Fehlentscheidungen einiger weniger mächtiger Ökonomen? Oder gibt es einen tiefgreifenden Fehler in der Disziplin, der ihre Praktiker immer wieder in die Irre führt – und die Menschen dadurch weg von der Demokratie?

Darüber hat Angus Deaton mit dem früheren Chef des Sachverständigenrats und Präsidenten des Essener RWI-Instituts, Christoph Schmidt, diskutiert – bei unserem letzten New Economy Short Cut am 20. Februar 2024.

Die ganze Diskussion zum Nachschauen

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