EUROPA
Hin zu neuen Fiskalregeln für die Eurozone?
Prominente französische Ökonomen um Macron haben einen Reformvorschlag für den Europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakt verfasst und auf dem VIII. New Paradigm Workshop diskutiert.
VON
DAVID KÄFFLINGVERÖFFENTLICHT
28. MAI 2021LESEDAUER
1 MIN.In einem Policy Paper für den Conseil d’analyse économique (CAE) haben die französischen Ökonomen Philippe Martin, Jean Pisani-Ferry und Xavier Ragot einen Reformvorschlag für den europäischen Fiskalrahmen entwickelt. Sie fordern unter anderem die Abschaffung der starren prozentualen Grenzen und des Kriteriums, die Verschuldung anhand der Wirtschaftsleistung zu messen, den einzelnen Mitgliedsstaaten mehr Flexibilität bei der Haushaltsplanung zuzugestehen und eine bessere fiskalpolitische Koordination innerhalb der Eurozone durch eine stärkere Berücksichtigung der makroökonomischen Ungleichgewichte zu erreichen.
Wie stehen die Chancen für diesen quasi-offiziellen französischen Vorschlag? Wie sollte und wird sich die neue deutsche Regierung zu diesem Thema positionieren? Diese Fragen wurden auf dem VIII. New Paradigm Workshop diskutiert.
Die Autoren der Studie haben zunächst ihren Reformvorschlag vorgestellt. Teilnehmer der anschließenden Diskussion waren Annamaria Simonazzi, Wirtschaftsprofessorin an der Sapienza Universität Rom, der Leiter der Europaabteilung im Finanzministerium Thomas Westphal und der Bruegel Direktor Guntram Wolff. Die Sitzung wurde von Martin Sandbu (Financial Times) moderiert.
Lesen Sie hier den Vorschlag.