GLOBALISIERUNG

Die globalen Folgen des "Pädagogischen Imperialismus" Deutschlands

Matthew Klein beschreibt, wie Deutschland mit seiner Export-Strategie Europa und dem Rest der Welt schadet.

VON

THORE BECKMANN

VERÖFFENTLICHT

17. JULI 2020

LESEDAUER

1 MIN

Deutschland „Exportweltmeister“- immer wieder wird medial mit positiver Konnotation der Handelsüberschuss der Volkswirtschaft Deutschland gefeiert. Dabei ist der Überschuss Teil eines der größten Probleme des europäischen Binnenmarktes und der gesamten Weltwirtschaft. Matthew Klein beschreibt für Makronom wie eine Abfolge von wirtschaftspolitischen Fehlentscheidungen in der deutschen Politik zu dem riesigen Handelsbilanzüberschuss geführt haben.

Darunter litten in der Vergangenheit vornehmlich andere europäische Volkswirtschaften, die von dem deutschen Exportüberschuss unter Druck gesetzt wurden. Doch mittlerweile hat Deutschland sein wirtschaftspolitisches Konzept auch auf die europäische Ebene getragen und setzt damit nun die Weltwirtschaft unter Druck. Das Mantra der „Wettbewerbsfähigkeit“ funktioniert nur, wenn manche Länder mit Defiziten, die Überschüsse absorbieren. Die Analyse ist Teil des von Matthew Klein und Michael Pettis veröffentlichten Buch „Trade Wars are Class Wars“ und zeigt zahlreiche Irrtümer auf, die in der öffentlichen Debatte über den Deutschen Handelsbilanzüberschuss immer noch präsent sind.

ZUM THEMA GLOBALISIERUNG

KNOWLEDGE BASE

Nach drei Jahrzehnten schlecht gemanagter Integration ist die Globalisierung durch soziale Unzufriedenheit und den Aufstieg populistischer Kräfte bedroht. Es gilt dringend die negativen Nebeneffekte auf viele Menschen zu beheben - und klarer zu definieren, welche Herausforderungen auf lokaler oder regionaler, und welche über Grenzen hinweg angegangen werden sollten.

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