UNGLEICHHEIT
Ungleichheit in Deutschland - Wie eine Trendwende möglich ist
Gibt es in Deutschland nur ein gefühltes Auseinanderdriften von Einkommen und Vermögen? Die Faktenlage und die Beurteilung konkreter Politikmaßnahmen bei dem VIII. New Paradigm Workshop.
VON
DAVID KLÄFFLINGVERÖFFENTLICHT
25. MAI 2021LESEDAUER
3 MINUngleichheit ist das Thema der Stunde. Über Spaltung im Land wird auch bis zur Wahl noch sicherlich viel gestritten werden, zu den Fakten ist nur nicht ganz so viel bekannt. Daher haben Stefan Bach und Markus Grabka zum Start des Workshops die Ergebnisse des dritten Teils unseres Projekts zur Ungleichheit in Deutschland vorgestellt. Aufbauend auf Teil eins – Diagnose und Datenlage – und zwei – zur Identifikation der Haupttreiber von Ungleichheit – ging es jetzt um die große Frage, was genau wie gut gegen ein Auseinanderdriften von Einkommen und Vermögen hilft. Würde eine Vermögensteuer überhaupt den Abstand zwischen Reich und Arm maßgeblich reduzieren? Wenn nicht, was sonst?
Die Ergebnisse des Projekts wurden vorab mit diversen Experten besprochen, darunter Andreas Peichl vom Ifo-Institut und Lucas Chancel aus dem Team Piketty. Auf dem Podium jetzt waren: Martin Biewen von der Universität Tübingen, Charlotte Bartels vom DIW sowie Clara Martinez Toledano von Imperial College Business School. Stefan Bach und Markus Grabka vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) haben in einer Studie zunächst eine Bestandsaufnahme der Einkommens- und Vermögensungleichheit vorgenommen, bevor sie einzelne Politikmaßnahmen auf ihre Wirksamkeit hin überprüft haben.