DER STAAT | NEW ECONOMY SHORT CUT

Bürokratieabbau, aber wie? New Economy Short Cut mit Patrick Bernau, Georg Diez und Johanna Sieben

28.10.2025

15:00 Uhr

ORT

Zoom

SPRACHE

Deutsch

Wer Bürokratie hört, denkt an Leitz-Ordner, Planfeststellungsverfahren und den Termin beim Bürgeramt in zwei Monaten. Dabei war das Verwalten einmal eine Errungenschaft. Es setzt politische Entscheidungen um, organisiert das Gemeinwesen – und schützt vor Willkür. Was also ist sinnvoll, wenn seit Jahren Bürokratieabbau gefordert wird? Was ist überflüssig, was nicht? Und sind es nicht die Deutschen selber, die Regeln wollen und schnell zu Gericht ziehen?

 

Bürokratieabbau , aber wie? – Welche Verwaltung wir brauchen  

mit

Patrick Bernau, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und Autor des Buches „Bürokratische Republik Deutschland“
Georg Diez, Fellow von ProjectTogether und der Max-Planck-Gesellschaft
Johanna Sieben, Direktorin des Creative Bureaucracy Festival

 

am Dienstag, den  28. Oktober 2025 um 15 Uhr – via Zoom. Hier gehts zur Anmeldung.

Patrick Bernau

leitet bei der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung die Ressorts Wirtschaft und Wert. Er hat eine Ausbildung an der Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft absolviert und wurde von der Universität Köln für Experimente zu wirtschaftlichem Verhalten promoviert. Er ist Mitglied der Kuratorien an den Max-Planck-Instituten für Gesellschaftsforschung und Hirnforschung. Seine Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet.

Georg Diez

ist Autor und Journalist. Er studierte Geschichte und Philosophie in München, Hamburg, Paris und Berlin und schrieb als Kritiker für Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und Die Zeit. Fast ein Jahrzehnt lang verfasste er die Kolumne „Der Kritiker“ auf Spiegel Online. Nach einem Nieman Fellowship an der Harvard University gründete er 2019 das akademische Startup The New Institute in Hamburg mit. Derzeit ist er Fellow am Max-Planck-Institut für Multireligiöse und Multiethnische Gesellschaften, wo er zum Thema Complexity Thinking und Demokratie forscht, sowie bei Project Together in Berlin, wo er das Thema Radical Bureaucracy bearbeitet. Er lebt in Berlin und Stockholm.

Johanna Sieben

arbeitet an der Schnittstelle von öffentlichem Sektor, Zivilgesellschaft und kreativen Praktiken. Ihr Schwerpunkt liegt darauf, neue Formen der Zusammenarbeit und des Austauschs in Verwaltung und Politik zu fördern und verborgene Innovationspotenziale sichtbar zu machen. Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie bürokratische Strukturen zu Orten demokratischer Gestaltung werden können, und setzt sich für eine offene, lernende und experimentierfreudige Verwaltungskultur ein. Johanna engagiert sich dafür, Menschen und Organisationen zu vernetzen, die an inklusiven, kreativen und zukunftsorientierten Formen öffentlicher Gestaltung arbeiten.