The Return of the Good Jobs – Towards a New Setback?
4.10.2022 – 5.10.2022
ORT
EUREF Campus & Zoom
SPRACHE
Englisch & Deutsch
Über Jahrzehnte boomten in denen in den USA wie in Deutschland schlecht belohnte Jobs. Jetzt haben sich Joe Biden wie die Ampel-Koalition zum obersten Ziel gesetzt, wieder für „good jobs“ zu sorgen. Wie weit sind sie damit gekommen – ein Jahr nach Antritt von Olaf Scholz; und kurz vor den Mid-terms in den USA? Und drohen Inflation, geopolitische Brüche und Rezession die Erfolge wieder zunichte zu machen?
Darüber diskutiert Dani Rodrik, einer der Vordenker der „Good Jobs“, mit Jörg Kukies, Chefökonom und Sherpa des Bundeskanzlers. Die Soziologin Jutta Allmendinger stellt ihre Forschung zur Rückkehr der guten Arbeit in Deutschland vor. DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell streitet mit renommierten Fachleuten über Macht und Ohnmacht von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen – und ob der Fachkräftemangel die Rollen verkehrt.
An den beiden Tagen geht es auch darum, wie viel gute Arbeit eine klimaneutrale Wirtschaft mit sich zu bringen verspricht. Und ob nicht alles für die Vier-Tage-Woche spricht, wie sie in Spanien oder Großbritannien schon getestet wird. Jens Südekum und Anton Korinek diskutieren, ob es gut wäre, wenn die Politik bewusst Technologien fördert, die Arbeit nicht ersetzen.
Der Workshop findet auf Englisch statt (Ausgewählte Sessions werden auf Deutsch mit Simultanübersetzung gehalten – Details siehe Agenda). Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
13:30
ANKUNFT & ANMELDUNG
14:00
EINFÜHRUNG – THOMAS FRICKE (FORUM NEW ECONOMY)
Von der Deregulierung des Arbeitsmarktes zu guten Arbeitsplätzen – ein Paradigmenwechsel
14:15
Gute Arbeitsplätze in Zeiten von Krieg und Inflation – Was die Politik tun kann
KEYNOTE DANI RODRIKV (HARVARD UNIVERSITY) – IM GESPRÄCH MIT JÖRG KUKIES (CHEFÖKONOM BUNDESKANZLERAMT UND G7 SHERPA)
MODERATION: NICOLA BRANDT (OECD BERLIN CENTRE)
15:00
Über Produktivismus als neues Paradigma
DANI RODRIKV (HARVARD UNIVERSITY)
15:15
Bessere US-Jobs – Eine Revolution gegen Niedriglohnarbeit
MIKE KONCZALV (ROOSEVELT INSTITUTE, NEW YORK)
CHAIR: SHAHIN VALLÉEV
16:00
PAUSE
16:30
Gute Arbeit im Wandel – das Beispiel Deutschland
KEYNOTE: JUTTA ALLMENDINGER (WZB BERLIN)
SEBASTIAN DULLIEN (IMK DÜSSELDORF)
SIMON JÄGER (IZA, BONN)
MIRIAM REHMV (UNIVERSITÄT DUISBURG/ESSEN)
MODERATION: THOMAS FRICKE (FORUM NEW ECONOMY)
17:55
Exklusiv: NEW PARADIGM IN MOTION
LAUNCH DER FORUM NEW ECONOMY VIDEO SERIES
18:05
Lehren aus Geschichte und Gegenwart – Sollten wir alle weniger arbeiten?
TILL VAN TREECKV (UNIVERSITÄT DUISBURG-ESSEN)- Arbeitszeit im Zeitalter des Überflusses
JOAN SANCHIS (UNIVERSITY OF VALENCIA) – Vier Tage Woche – das spanische Experiment
DAVID A. SPENCER (LEEDS UNIVERSITY) – Die politische Ökonomie der Arbeit
JOHANNA NOLD (FEDERAL INSTITUTE FOR OCCUPATIONAL SAFETY AND HEALTH) – Die Auswirkungen von Arbeitsüberlastung auf die psychische Gesundheit
MODERATION: CHRISTIAN BREUER (ZBW)
11:00
ANKUNFT & ANMELDUNG
11:30
Vorbereitung auf eine klimaneutrale Wirtschaft – Mehr gute oder mehr schlechte Jobs in Sicht?
SAMANTHA SMITH (JUST TRANSITION CENTRE) – How to Promote Good Jobs in a Greener Economy
ANNA VALEROV (LONDON SCHOOL OF ECONOMICS)– Are Green Jobs Good Jobs?
FRANCESCO VONA (UNIVERSITY OF MILAN)– The Employment Impact of the Green Transition
CHRISTIAN SCHNEEMANNV (IAB, NÜRNBERG) – Labor Market Prospects for a Climate-Neutral Economy in Germany
CHAIR: TOM KREBS (UNIVERSITY OF MANNHEIM, FORUM NEW ECONOMY)
13:00
LUNCH BREAK
14:00
Proaktiver Umgang mit dem Wandel zur Klimaneutralität – Der Saarland Transformationsfonds KEYNOTE – JAKOB V. WEIZSÄCKERV (saarländischer Minister der Finanzen und für Wissenschaft)
14:30
Neugewichtung der Macht? Die Rolle von Arbeitnehmerrechten, kollektiven Tarifverhandlungen und Demografie (auf Deutsch mit Simultanübersetzung)
INTRODUCTION: OLIVER DENK (OECD, PARIS) über Machtungleichgewichte auf den Arbeitsmärkten
STEFAN KÖRZELL (DGB-VORSTAND)
MANUELA BARISIC (IZA BONN)
ANKE HASSEL (HERTIE SCHOOL)
CHRISTOPH SCHMIDT (RWI – LEIBNIZ-INSTITUT FÜR WIRTSCHAFTSFORSCHUNG)
MODERATION: ALEXANDER HAGELÜKEN (SZ)
16:00
Open Topic Session – To Be Announced
16:45
KAFFEEPAUSE
17:15
Künstliche Intelligenz – ein Fall für die gezielte Steuerung des technologischen Wandels?
ANTON KORINEKV (BROOKINGS & UNIVERISTY OF VIRGINIA)
ELISABETH REYNOLDS (MIT)
JENS SÜDEKUMV (UNIVERSITÄT DÜSSELDORF)
ANA DUJIC´(BMAS)
18:45
Next Steps for a Shifting Paradigm
Mike Konczal
ist Direktor am Roosevelt Institute, wo er sich auf Wirtschaft, Ungleichheit und die Rolle der öffentlichen Macht in einer Demokratie konzentriert. Er ist Autor von Freedom From the Market und Co-Autor von Rewriting the Rules of the American Economy mit Joseph Stiglitz.
Dani Rodrik
ist Professor für Internationale Politische Ökonomie an der John F. Kennedy School of Government in Harvard. Seine Forschung konzentriert sich auf die Frage, wie integrative Volkswirtschaften in Industrie- und Entwicklungsländern geschaffen werden können. Außerdem befasst er sich mit den Themen Globalisierung und politische Ökonomie.
Jörg Kukies
ist beamteter Staatssekretär und Chefökonom im Bundeskanzleramt. Zuvor war er von 2018 bis 2021 Chefökonom im Bundesministerium der Finanzen. Zudem ist er deutscher Sherpa der G7- und G20-Gipfel.
Jutta Allmendinger
ist Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) und Professorin für Bildungssoziologie und Arbeitsmarktforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie ist Leiterin des Promotionskollegs "Gute Arbeit in einer transformativen Welt".
Sebastian Dullien
ist wissenschaftlicher Direktor am Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) und Professor für Volkswirtschaftslehre an der HTW Berlin.
Simon Jäger
ist Vorstandsvorsitzender des IZA, Professor für Wirtschaftswissenschaften am MIT und Faculty Research Fellow am National Bureau of Economic Research. Simons Forschungsschwerpunkt liegt auf Arbeitsmärkten und untersucht die Ursachen und Folgen von Ungleichheit.
Till van Treeck
ist im akademischen Jahr 2021/22 Theodor-Heuss-Professor an der New School for Social Research, New York City. Darüberhinaus ist er Professor für Sozioökonomie an der Universität Duisburg-Essen.
Joan Sanchis
ist Associated Professor an der Universität Valencia und arbeitet als Berater für das Vizeministerium für Beschäftigung in Valencia. Er hat an der Ausarbeitung von öffentlichen Programmen zur Förderung der Arbeitszeitverkürzung in Spanien mitgewirkt und dazu ein Buch veröffentlicht.
Johanna Nold
ist Sozialwissenschaftlerin und Forscherin bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Ihre Forschung fokussiert sich auf die Themenfelder Arbeitszeit und Arbeitsschutz.
David Spencer
ist Professor für Arbeitsökonomie, politische Ökonomie und Geschichte des wirtschaftlichen Denkens an der University of Leeds und forscht dort u.a. zur Zukunft der Arbeit.
Samantha Smith
ist die Direktorin des Just Transition Centre, das sich für eine gerechte Transition für Arbeitnehmer und Gemeinschaften einsetzt. Das Zentrum wurde vom Internationalen Gewerkschaftsbund und seinen Partnern gegründet, um konkrete Pläne für einen gerechten Übergang zur klimaneutralen Wirtschaft zu erarbeiten.
Anna Valero
ist Senior Policy Fellow am Centre for Economic Performance der LSE und stellvertretende Direktorin des Program on Innovation and Diffusion (POID). Ihr derzeitiges Forschungsgebiet umfasst nachhaltiges Wachstum und wirtschaftliche Möglichkeiten beim Übergang zur Klimaneutralität.
Francesco Vona
ist Professor an der Universität Mailand und Direktor des Programms "Labour in the low-carbon transition" der Fondazione Eni Enrico Mattei (FEEM). Sein Forschungsschwerpunkt umfasst die Auswirkungen der Klima- und Umweltpolitik auf den Arbeitsmarkt und die Innovation und die politische Ökonomie der Just Transition.
Tom Krebs
ist Professor für Makroökonomie an der Universität Mannheim und Akademischer Direktor des Forum New Economy. Bevor er an die Universität Mannheim kam, forschte er in den USA und lehrte an den Fakultäten der Brown University, der Columbia University und der University of Illinois.
Manuela Barisic
ist Head of Strategic Development beim Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit. Ihr Forschungsschwerpunkt ist der Arbeitsmarkt, Ungleichheit und integratives Wachstum.
Nicola Brandt
leitet das OECD Berlin Centre seit Oktober 2019. Die promovierte Volkswirtin hat viele Jahre Regierungen in der Ausgestaltung ihrer Wirtschafts- und Finanzpolitik beraten. Sie hat außerdem langjährige Erfahrung in der Konjunkturanalyse und gesamtwirtschaftlicher Prognose.
Jens Südekum
ist Professor für International Economics am Düsseldorf Institute for Competition Economics (DICE) und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.
Anton Korinek
ist Professor an der Universität von Virginia und ist Research Fellow bei Brookings. In seiner aktuellen Forschung und Lehre analysiert er die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf die Wirtschaft und die Zukunft der Gesellschaft.
Ana Dujić
ist Abteilungsleiterin der Denkfabrik, eines Thinktanks des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS), der daran arbeitet, den gesellschaftlichen Dialog über die digitale Transformation der Arbeitsgesellschaft mitzugestalten.
Jakob von Weizsäcker
ist Minister für Finanzen und Wissenschaft des Saarlandes. Von 2014 bis 2019 war er Abgeordneter der SPD im Europaparlament und von 2019 bis Anfang 2022 Chefvolkswirt im Bundesfinanzministerium.
Elisabeth Reynolds
ist leitende Wissenschaftlerin und Geschäftsführerin des MIT Industrial Performance Center sowie Dozentin am MIT Department of Urban Studies and Planning (DUSP). Ihre Forschungsarbeit befasst sich mit Innovationssystemen und wirtschaftlicher Entwicklung im weiteren Sinne.