Die Designer Economy - Ein neues Paradigma?
18.04.2023
18 Uhr CET
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Englisch
Ein paar Jahrzehnte war klar: was immer geklärt werden musste – am besten regelt es der Markt. Was aber gilt heute, wo das alte Leitmotiv entgegen allen alten Beteuerungen nicht mehr zieht? Und wenn die Alternative nicht sein kann, dass statt des Marktes jetzt alles und immer der Staat regelt? Antwort darauf haben in den vergangenen Jahren Dani Rodrik oder Mariana Mazzucato versucht. Einen weiteren Vorschlag hat jetzt der Berggruen-Ökonom Yakov Feygin gemacht – und das Konzept als „Designer Economy“ beschrieben.
Anstatt sich auf eine nachträgliche Umverteilung und Regulierung zu konzentrieren, verfügt die Regierung in der Designer-Wirtschaft über die notwendigen Verwaltungskapazitäten, um ex-ante eine gezielte angebotsseitige Politik umzusetzen und dabei technologische und wirtschaftliche Trends zu beobachten, um länderspezifische Potenziale zu fördern. Anstatt einen idealen Weg vorzuschreiben, geht es bei der Designer Economy darum, welche Merkmale die Wirtschaft in Zukunft aufweisen soll, damit sie dem gemeinsamen Wohlstand und den gesellschaftlichen Zielen besser dient.
Wir haben Yakov Feygin eingeladen, seine Thesen in unserem nächsten New Economy Short Cut zu diskutieren.
Yakov Feygin
Dr. Yakov Feygin ist verantwortlich für die Entwicklung der Forschungsagenda, Projekte, Initiativen und Partnerschaften für das Programm Zukunft des Kapitalismus am Berggruen Institut. Bevor er zum Berggruen-Institut kam, war Yakov Feygin Fellow für Geschichte und Politik an der Kennedy School of Government der Harvard University und geschäftsführender Herausgeber von The Private Debt Project. Feygin hat einen Doktortitel in Geschichte mit Schwerpunkt Wirtschaftsgeschichte von der University of Pennsylvania.