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der New-Economy-Ticker
Aktuelle Nachrichten, Debatten, Vorschläge und Entwicklungen zum neuen ökonomischen Denken auf einen Blick.
Die Lebenshaltungskostenkrise, der ökologische Notstand und der Krieg sind einige der neuen Herausforderungen, vor denen Europa steht. Wie sollte sich der EU-Rahmen für die wirtschaftspolitische Steuerung ändern, damit Europa stärker, nachhaltiger und widerstandsfähiger wird, um diesen Herausforderungen zu begegnen? Finance Watch, die Heinrich-Böll-Stiftung Brüssel und die New Economic Foundations veranstalten eine Konferenz, um die laufende Überprüfung des Rahmens zu diskutieren.
Wann? 24. Januar, 16:00-18:00 Uhr
Wo? In Brüssel (Press Club) oder Online
Mehr Informationen und Registrierung hier.
Finanzpolitik: Zielgenauer entlasten! – Artikel
Achim Truger, Wirtschaftsdienst, 16.12.2022
Die deutsche Finanzpolitik steht wegen des Ukrainekriegs und der Energiekrise vor der nächsten großen Herausforderung. Dabei sind die finanzpolitischen Auswirkungen der Coronapandemie noch gar nicht endgültig abgeklungen.
Warum das Zeitalter des amerikanischen Fortschritts endete – Artikel
Derek Thompson, The Atlantic, 12.12.2022
Eine Erfindung allein kann die Welt nicht verändern; es kommt darauf an, was als nächstes passiert.
Die Lohnpolitik der britischen Regierung im öffentlichen Sektor ist töricht – Meinungsartikel
Martin Wolf, Financial Times, 11.12.2022
Es ist unehrlich, die Inflation die Reallöhne senken zu lassen und gleichzeitig zu erwarten, dass die Dienstleistungen aufrechterhalten werden.
Es ist Zeit für einen großen Gerechtigkeits-Check – Artikel (Paywall)
Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung, 10.12.2022
Der Adel ist abgeschafft. Der Geldadel aber lebt und gedeiht. Dies bewirkt das Erbschaftsteuerrecht: Je größer das Erbe, desto kleiner die Steuer.
Systemische Inflationstreiber (und was man dagegen tun kann) – Artikel
Robin Wigglesworth, Financial Times, 08.12.2022
Ist Inflation wirklich nur ein Makrophänomen?
Wohin als nächstes für die europäische Industrie? – Kolumne
Martin Sandbu, Financial Times, 08.12.2022
Ein weiterer Beweis dafür, dass die Fabriken die Energiekrise gut überstanden haben.
Finanzen und die Polykrise – Auswirkungen der Fed und der europäische Markt für Unternehmensanleihen – Blogbeitrag
Adam Tooze, 23.11.2022
Auch wenn die Polykrise Schocks aus verschiedenen Richtungen auslösen mag, so hat die Geschichte im Jahr 2022 doch gezeigt, dass der Dollarkreditzyklus ein gemeinsamer Nenner für einen Großteil der Weltwirtschaft bleibt.
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Wann sind öffentliche Finanzen (rechtlich) gesund? -Blogbeitrag
Max Krahé & Philipp Orphal, Makronom, 28.11.2022
Der Begriff der „gesunden öffentliche Finanzen“ wird oftmals verwendet, ohne wirklich mit Leben gefüllt zu werden. Dabei ist die Definition zentral für die europäische und nationale Fiskalpolitik.
Vermögende, die eine Vermögenssteuer befürworten – Kolumne
Martin Sandbu, Financial Times, 24.11.2022
Die vermögenden Schichten beginnen zu glauben, dass die Regierungen zu großzügig mit ihnen umgegangen sind.
33 Prozent für Öl- und Gaskonzerne: Das ist Lindners Plan für eine Übergewinnsteuer – Artikel (Paywall)
Martin Greive & Julian Olk, Handelsblatt, 23.11.2022
Der Finanzminister wollte keine allgemeine Übergewinnsteuer, muss für Öl- und Gaskonzerne jetzt aber eine umsetzen. So nennen will er sie allerdings nicht.
Der starke Aufstieg der extremen Rechten in Deutschland – Artikel
Dalia Marin, Project Syndicate, 22.11.2022
Während nationalistische Parteien in ganz Europa an Macht gewinnen, bleibt der populistische Aufschwung in Deutschland auf den deindustrialisierten Osten beschränkt. Das liegt daran, dass das Land mehr von der Globalisierung profitiert hat als andere Industrieländer – und es könnte auch von der Deglobalisierung profitieren.
Der finanzpolitische Rahmen Europas. Die Sicht der Bürger? – Policy Paper
Frank van Lerven, Dominic Caddick, Sebastian Mang, New Economics Foundation, 04.11.2022
Wie Austerität uns ärmer und weniger krisenresistent gemacht hat.
In den Jahren 2009 bis 2020 wurden mindestens 409 Milliarden Euro Unternehmensvermögen aufgrund der Firmenprivilegien steuerfrei vererbt oder verschenkt. In den letzten zwölf Jahren erhielten 3.630 Personen mit Übertragungen von mehr als 20 Millionen Euro insgesamt 260 Milliarden Euro steuerfrei, im Durchschnitt also mehr als 71 Millionen Euro pro Person.
Legt man den bei diesen hohen Übertragungen geltenden Steuersatz von mindestens 27 Prozent zugrunde, wurde allein in diesen wenigen Fällen auf Steuereinnahmen von über 70 Milliarden Euro verzichtet.
Hier geht es zur Studie und hier geht es zur „Erbschaftssteueruhr“, die veranschaulicht, wie viele Steuereinnahmen dem Staat durch die Steuerprivilegien auf Vermögenstranfers seit 2009 entgangen sind und was mit dem Geld hätte stattdessen finanziert werden können.