DER STAAT

New Economy Working Paper - missions-orientierte Wirtschaftspolitik - Ein neuer Rahmen für Deutschland

Eine neue Studie von Mariana Mazzucato und ihrem Team vom Institute for Innovation and Public Purpose am University College London.

VON

MARC ADAM

VERÖFFENTLICHT

22. NOVEMBER 2020

LESEDAUER

1 MIN.

Wie Mariana Mazzucato, Rainer Kattel, Keno Haverkamp und Josh Ryan-Collins vom IIPP darlegen, steht Deutschland modellhaft dafür, wie der Staat die Verbreitung neuer Technologien befördert hat – und das durchaus aktiv. Doch wenn es um die großen Herausforderungen unserer Zeit wie den Klimawandel oder die Digitalisierung geht, stoßen wir an Grenzen. Eine so große Transformation, wie sie derzeit die Mobilitätssysteme erfasst, gelingt nicht einfach über den offenen Wettbewerb der Technologien. Da braucht es einen Staat, der die Richtung vorgibt. Deutschland habe heute die Chance, seine Stärke in der Diffusion von Technologien mit einem neuen Verständnis von missionsorientierter Politik zu verbinden, so die Autoren. In der Studie arbeitet das Team vom IIPP den Rahmen für eine neue deutsche Industrie heraus.

Die komplette Studie ist als Forum New Economy Working Paper öffentlich verfügbar — unten. Die Studie wurde zuerst bei unserem VII. New Paradigm Workshop Ende September 2020 in Berlin vorgestellt. Die Aufzeichnung der Präsentation sowie Kommentare von Klaus Deutsch, Philipp Steinberg und Patrizia Nanz ist unten zu finden.

ZUM THEMA DER STAAT

KNOWLEDGE BASE

Jahrzehnte lang galt der Konsens, dass sich der Staat sich aus der Wirtschaft zurückziehen und man die Staatsschulden senken sollte, um den Wohlstand zu fördern. Dies hat jedoch zu chronischen Mängeln in Bildung und Infrastruktur geführt. Neuere Forschung versucht zu erörtern, wann es sinnvoll ist, dass sich der Staat in den Wirtschaftsprozess einmischt, um langanhaltenden Wohlstand zu garantieren und Krisen zu verhindern.

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